Zusätzlich zu den diversen Lehrgängen, die hauptsächlich an der Landesfeuerwehrschule in Linz abgewickelt werden, können die Feuerwehrmänner noch verschiedene Bewerbe und um das Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold bestreiten.
Feuerwehrleistungsabzeichen (FLA) |
Das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze und Silber kann nicht von einer einzelnen Person errungen werden.
Es müssen immer Gruppen (bezeichnet als Löschgruppe) von genau 9 Mann in schnellst möglicher Zeit eine Ansaugleitung und eine Löschleitung legen.
Der einzige Unterschied zwischen dem FLA in Bronze und Silber ist, dass beim Bewerb in Bronze sich die Gruppe selbst organisieren darf, wohingegen in Silber ausgelost wird.
Das FLA in Gold (auch Feuerwehrmatura genannt) kann nur von einer einzelnen Persone errungen werden. Dabei müssen die Feuerwehrmänner Ihr Wissen in den Bereichen Organisation, Feuerwehrtechnik- und Taktik, Brandbericht, Kommandieren und Hindernislauf unter Beweis stellen.
Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung (THL) |
Die Technische Leistungsprüfung stellt innerhalb des österreichischen Feuerwehrbewerbs- und Ausbildungswesens einen hohen Schulungswert für die Praxis dar.
Es geht hauptsächlich darum die technischen Geräte der Fahrzeuge kennen zu lernen und diese dann auch praktisch einzusetzen.
Im Gruppenbewerb kann nach Absolvierung des THL in Bronze nach zwei Jahren zur Prüfung in Silber und nach weiteren zwei Jahren zur Prüfung in Gold angetreten werden. Innerhalb kürzester Zeit hat sich dieser Leistungsbewerb zu einer der gefragtesten Bewerbsdisziplinen am Feuerwehrsektor entwickelt.
Atemschutzleistungsabzeichen (ASL) |
Das Atemschutzleistungsabzeichen ist eine vertiefende Schulung und Weiterbildung für Feuerwehrmänner, die den Atemschutzlehrgang an der Landesfeuerwehrschule erfolgreich absolviert haben. Beim Bewerb in Bronze und Silber muss der Atemschutztrupp, bestehend aus 3 Personen, einige Stationen und Hindernisse bewältigen.
Der Unterschied zwischen dem ASL in Bronze und Silber besteht darin, dass in Bronze die Positionen innerhalb des Trupps fix festgelegt sind und die Reihenfolge, in welcher die Stationen bewältigt werden, beliebig gewählt werden kann.
Beim Bewerb in Gold werden die Grundkonstrukte von Silber übernommen und zusätzlich ist eine Maskendichtprüfung mittels dem Prüfkoffer durchzuführen.
Funkleistungsabzeichen (FULA) |
Nachdem der Funklehrgang an der Landesfeuerwehrschule erfolgreich abgeschlossen wurde, ist man berechtigt beim Funkleistungsabzeichen in Bronze anzutreten.
Dabei müssen die Teilnehmer einige Prüfungsstationen aus dem Feuerwehrfunkwesen erfolgreich abschließen. Hauptsächliches Augenmerk wird dabei auf Kartenkunde (praktisches Arbeiten mit der Österreichischen Karte (ÖK 50) und Netzteiler), Simulierung eines Funkgespräches und Auslösung verschiedener Alarme gelegt.
Nach zwei Jahren kann man zum FULA in Silber antreten und zwei weitere Jahre danach den Bewerb um das FULA Gold bestreiten.
Wasserwehrleistungsabzeichen (WLA) |
Beim Wasserwehrleistungsabzeichen hat sich der Teilnehmer zuerst einigen Fragen aus dem Feuerwehrwesen zu unterziehen und muss sich im Anfertigen verschiedener Knoten beweisen. Nach diesen beiden Stationen erfolgt erst die praktische Prüfung auf dem Wasser.
Hier gilt es, eine vorgeschriebene Strecke mit der Feuerwehrzille zu befahren.
Das WLA in Silber und Gold verlangt den Feuerwehrmännern noch zusätzliches Können ab, da während der praktischen Prüfung noch weitere verschiedene Aufgaben durchgeführt werden müssen.
Strahlenmessleistungsabzeichen (STRMLA) |
Um bei Schadens- und Katastrophenfällen in Verbindung mit radioaktiven Stoffen richtig zu reagieren, können Feuerwehrmänner nach erfolgreich absolvierten Strahlenschutzlehrgang am Leistungswettbewerb teilnehmen.
Bewerterverdienstabzeichen (BVA) |
Nicht jeder Feuerwehrkamerad kann Bewerter bei den Leistungsbewerben sein. Zu den Voraussetzungen gehören unter anderem der Besitz des Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold sowie das Absolvieren einer eigenen Ausbildung.
Der oberösterreichische Landesfeuerwehrverband verleiht das Bewerterverdienstabzeichen (so heißt die Bewerterspange korrekterweise) in den drei Stufen Bronze, Silber und Gold.
Spreng-Leistungsabzeichen (SPRLAB) |
In regelmäßigen Abständen wird die Abnahme des Spreng-Leistungsabzeichen durchgeführt.
Voraussetzung für das Antreten zu diesem Bewerb ist ein erfolgreich besuchter Sprenglehrgang sowie Mitglied in einer Sprengruppe zu sein. Zweck dieses Leistungsabzeichen ist die Weiterbildung und Festigung des Erlernten auf dem Gebiet des Sprengwesens.
Der oberösterreichische Landesfeuerwehrverband verleiht das Spreng-Leistungsabzeichen in den zwei Stufen Bronze und Silber. In beiden Prüfungsdisziplinen wir dem Teilnehmer sowohl bei einem theoretsichen als auch praktischen Teil alles abverlangt.
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren und der Betriebsfeuerwehren, die im Rahmen des Feuerwehrdienstes für bestimmte Verwendungen vorgesehen und für eine solche Verwendung entsprechend ausgebildet sind, tragen an der dem Körper abgewandten Seite des rechten Unterärmels des Einsatzanzuges bzw. der Dienstbluse grün, die ihren Funktionen im Einsatz entsprechenden Verwendungsabzeichen.
Maschinist | Kraftfahrer | ||
Elektriker | Zillenfahrer | ||
Motorbootfahrer | Atemschutzmann | ||
Sprengbefugter | Lotse | ||
Sanitäter | Kraftfahrer und Elektriker | ||
Maschinist und Kraftfahrer | Maschinist und Elektriker | ||
Maschinist, Kraftfahrer und Elektriker | Funker | ||
Strahlenschutzmann | Taucher | ||
Jugendbetreuer |
Mannschaftsdienstgrade |
Spiegel | Bezeichnung | Dienstalter | Funktion |
Probefeuerwehrmann | mind. 16 Jahre | aktiver Dienst | |
Feuerwehrmann | 1 Jahr Probefeuerwehrmann (bei Überstellung aus Feuerwehrjugend keine Wartezeit) |
aktiver Dienst | |
Oberfeuerwehrmann | mind. 2 Jahre Feuerwehrmann | aktiver Dienst | |
Hauptfeuerwehrmann | mind. 2 Jahre Oberfeuerwehrmann | aktiver Dienst |
Chargendienstgrade |
Spiegel | Bezeichnung | Dienstalter | Funktion |
Löschmeister | mind. 2 Jahre HFM (in manchen Feuerwehren nach Beförderung nach Gruppenkommandanten-Lehrgang) | aktiver Dienst | |
Oberlöschmeister |
mind. 2 Jahre Löschmeister |
aktiver Dienst | |
Hauptlöschmeister | mind. 2 Jahre Oberlöschmeister | aktiver Dienst | |
Brandmeister | mind. 2 Jahre Hauptlöschmeister | aktiver Dienst | |
Oberbrandmeister |
mind. 2 Jahre Brandmeister |
letzter befördernde DG (bei manchen Feuerwehren bereits Dienstgrad eines Hilfsorgans => Beförderung nur bei Funktion wie Gruppenkommandant-Stv. oder Jugendbetreuer-Stv.) | |
Hauptbrandmeister |
Alter: 18 Jahre |
Gruppenkommandant, Jugendbetreuer |
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Amtswalter |
Gerätewart, Kassier oder Schriftführer einer FW |
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Oberamtswalter |
Hilfsorgan des Abschnitts-FwKdt |
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Hauptamtswalter |
Hilfsorgan des Bezirks-FwKdt |
Offiziere |
Spiegel | Bezeichnung | Dienstalter | Funktion |
Feuerwehrarzt | |||
Feuerwehrkurat |
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Feuerwehrtechniker- B |
Sachverständiger in einer oder |
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Brandinspektor | Zugskommandant, Lotsen- und Nachrichtenkommandant | ||
Oberbrandinspektor |
Einzügige FW: Kommandant Stv. |
Mehrzügige FW: 1. Zugskommandant oder 2. Kommandant-Stv. | |
Hauptbrandinspektor |
Einzügige FW: Kommandant |
Mehrzügige FW: Kommandant Stv. |
Höhere Offiziere |
Spiegel | Bezeichnung | Dienstalter | Funktion |
Bezirksfeuerwehrarzt | |||
Bezirksfeuerwehrkurat |
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||
Feuerwehrtechniker- A |
Sachverständiger in einer oder |
||
Abschnittsbrandinspektor | Mehrzügige FW: Kommandant | ||
Brandrat |
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Abschnittsfeuerwehrkommandant | |
Oberbrandrat |
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Bezirksfeuerwehrkommandant |
Stabsoffiziere |
Spiegel | Bezeichnung | Dienstalter | Funktion |
Landesfeuerwehrarzt | |||
Landesfeuerwehrkurat |
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Landesbranddirektor-Stellvertreter |
Stellvertreter des Landesfeuerkommandanten oder Landesfeuerwehrinspektor |
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Landesbranddirektor | Landesfeuerwehrkommandant |
Weitere Dienstgrade |
Spiegel | Bezeichnung | Dienstalter | Funktion |
Feuerwehrmusiker | |||
Obmann der Feuerwermusik |
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Kapellmeister der Feuerwehrmusik |
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Obwohl die Mitglieder der Feuerwehr Steyregg ihr Amt freiwillig und völlig unbezahlt ausüben, müssen sich die Bürger auf eine effizient und sicher arbeitende Mannschaft verlassen können.
Dies ist nur durch gute Aus- und Weiterbildung in verschiedenen Bereichen des Feuerwehrwesens möglich.
Daher besuchen unsere Mitglieder regelmäßig Übungen, Lehrgänge und Kurse um bestmöglich für die Aufgaben im Ernstfall vorbereitet zu sein.
Die Ausbildung wird bei der Feuerwehr Steyregg in folgende drei Teilbereiche untergliedert:
Übungsbetrieb (Feuerwehrintern)
Alle zwei Wochen steht bei der Freiwilligen Feuerwehr Steyregg eine interessante Übung am Ausbildungsplan.
Diese Übungen sind so gewählt, dass sie eigentlich den gesamten Umfang an möglichen Einsatzbereichen abdeckt.
Die Kameraden der Feuerwehr Steyregg sollen hier realgetreue Einsatzsituationen auf bestmöglichem Weg lösen und diese Vorgänge automatisieren.
Da jeder Einsatz seine eigenen Tücken besitzt, sind solche Übungen goldeswert um im Ernstfall bestmöglich und professionell helfen zu können...
An dieser Stelle kann sicher auch ein besonderer Dank an jene Personen ausgesprochen werden, die diese Übungen planen und vorbereiten.
Externe Lehrgänge und Kurse, die nicht an der Feuerwehrschule stattfinden
Grundsätzlich gibt es auch einige Lehrgänge, die nicht an der Landesfeuerwehrschule in Linz stattfinden.
Der Grundlehrgang ist der erste Pflichtlehrgang eines aktiven Feuerwehrmannes. In diesem Lehrgang wird der jeweilige Feuerwehrmann grundlegend auf die Einsätze vorbereitet.
Der Funklehrgang ist für die meisten Feuerwehrmänner der zweite Lehrgang. Er vermittelt das Basiswissen zum Feuerwehrfunkwesen und bildet die Teilnehmer dazu aus, im Einsatz Funkgeräte bedienen zu dürfen.
Traditionell absolvieren die Mitglieder der Feuerwehr Steyregg diese beiden Lehrgänge im BWZ in Lachstatt. Die theoretische und praktische Vorbereitung wird feuerwehrintern im Feuerwehrhaus Steyregg durchgeführt.
Bei diesen und auch weiteren Lehrgängen/Kursen wird die Lehrgangsleitung durch das Bezirks- aber auch Abschnittsfeuerwehrkommando übernommen.
Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule
Die weitere Ausbildung absolvieren die Mitglieder der Feuerwehr Steyregg an der Landesfeuerwehrschule in Linz.
Dort werden sämtliche Lehrgänge (c.a. 60) aus den verschiedenen Spezialgebieten, wie Technik, Atemschutz und diversen Führungslehrgängen angeboten.
Es werden praktisch Feuerwehrleute aus allen Bereichen des Feuerwehrwesens dort ausgebildet.